R82 Swan Curo

Der kompakte, leichte und unkomplizierte Dusch-Toilettenstuhl.

R82 unterstützt das Toilettentraining

Um die Kommunikation über den Toilettengang und das Toilettentraining für Kinder mit Behinderungen zu unterstützen, hat R82 ein Vorlese- und Bilderbuch, Kommunikationskarten mit dem R82 Swan Curo und eine neue Broschüre entworfen.

Das freie Sitzen und eigenständige Mobilität, um das Töpfchen oder die Toilette zu erreichen, sind für gewöhnlich die motorischen Meilensteine, die notwendig sind, um mit dem Toilettentraining zu beginnen. Eine körperliche oder geistige Behinderung ist kein Ausschlußkriterium für den Start des Toilettentrainings, jedoch muss das Training ggf. an den Nutzer angepasst werden und die geeigneten Hilfsmittel zur Verfügung stehen. Mit Hilfe eines multiprofessionellen Ansatzes und Teams, dass die Familie und das Kind bei der Entwicklung und Umsetzung der täglichen Pflegeroutinen unterstützt, kann der Meilenstein “Tag und Nacht Kontinenz” sehr häufig erreicht werden.

Kultur, Gene und die Umwelt sind wichtige Faktoren, die die Entwicklung der Kontinenz beeinflussen. So haben z.b. in Vietnam nahezu alle Kinder bereits im Alter von 2 Jahren die Blasen- und Darmkontrolle erreicht, während Therapeuten in Skandinavien berichten, dass die Kinder oft 2½ oder 3 Jahre alt sind, bevor sie die Tag-Kontinenz erlangen.

Produktlösungen für das Toilettentraining

Hilfen für das Toilettentraining müssen individuell ausgewählt und an die Bedürfnisse des einzelnen Kindes angepasst werden. Einschränkungen der motorischen Fähigkeiten beim Stehen, Gehen und der Rumpfkontrolle erfordern zum Beispiel ein mobiles Hilfsmittel mit Rollen und das Vorhandensein von Seitenführungen oder einer Kopfstütze. Darüber hinaus gibt es einige Merkmale, die bei Kindern mit einer bestimmten Diagnose besonders zu berücksichtigen sind. Hier finden Sie einige Beispiele für die häufigsten Krankheitsbilder:

  • Zerebralparese
    Bei Kindern mit Zerebralparese steigt das Risiko einer Einschränkung der Muskel-Skelett-Funktionen mit zunehmendem Alter, daher sollte das gewählte Hilfsmittel modular aufgebaut und an die motorischen Fähigkeiten anpassbar sein.
  • Kinder mit hohem Muskeltonus
    (wie z.B. starken Spastiken) profitieren oftmals von starren Schalenformen und einem festem Rückenwinkel, um sich entspannen zu können.
  • Klinische Syndrome
    Bei vielen klinische Syndromen ist die Prognose für die Entwicklung der motorischen Funktionen oft schwer vorhersehbar, auch die Tagesform kann stark schwanken. Flexible Hilfsmittel, die das unkomplizierte Hinzufügen oder Entfernen von Zubehör und einfache Verstellungen ermöglichen, sind daher empfehlenswert.
  • Spina Bifida
    Bei Kindern mit Spina Bifida liegt der Fokus des Toilettentrainings im erlernen des selbstständigen Katheterisierens und der analen Irrigation. Für beides ist eine stabile, sichere Sitzposition und die Erreichbarkeit des Blasen/Darmausgangs Grundvoraussetzung. Dies kann je nach Mobilität des Nutzers mit einem konfektionierten Hilfsmittel oder einer individuellen Sonderanfertigung erreicht werden.